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Erdgaspreise bei MITGAS sinken erneut, Wärmepreise bei enviaM steigen
MITGAS und enviaM ändern die Verbrauchspreise für Erdgas und Wärmestrom zum 1. Januar 2024. Dank zurückgehender Beschaffungskosten für Erdgas kann MITGAS die Preise weiter senken. Das Hochpreisjahr 2022 schlägt sich dagegen auf die Wärmestromversorgung bei enviaM nieder. Nach einer deutlichen Senkung Mitte 2023 steigen die Wärmepreise zum nächsten Jahr, liegen jedoch unter dem Niveau von Anfang 2023. Die Strompreise bleiben bei enviaM konstant.
„Als Grundversorger mit Verantwortung für viele Kunden haben wir eine langfristige Beschaffung in Tranchen. Dies schützt unsere Kunden vor den unkalkulierbaren Preissprüngen an der Börse. Preisschwankungen beeinflussen die Endpreise daher nicht unmittelbar und in voller Höhe. Allerdings floss ein Teil der hohen Marktpreise von 2022 in die Beschaffung ein und führt nun zeitversetzt zu einer Steigerung der Wärmestrompreise“, sagt Patrick Kather, enviaM-Vorstand und MITGAS-Geschäftsführer.
MITGAS - Erdgaspreise
Bei MITGAS sinken die Verbrauchspreise für Privat- und Gewerbekunden in der Grundversorgung und daran angelehnten Sonderverträgen um 0,94 Cent je Kilowattstunde brutto auf 14,13 Cent je kWh brutto. Die Grundpreise bleiben unverändert. Die neuen Preise gelten für rund 55.000 Privat- und Gewerbekunden im Netzgebiet von MITNETZ GAS in Teilen der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
Die jährlichen Kosten für einen MITGAS-Privatkunden in der Grundversorgung mit einem Jahresverbrauch von 18.000 kWh (= Durchschnittsverbrauch eines MITGAS-Privatkunden) im Netzgebiet von MITNETZ GAS beträgt mit der Preissenkung statt 2.786 Euro brutto künftig 2.616 Euro brutto pro Jahr. Ohne Berücksichtigung der individuell wirkenden Gaspreisbremse entspricht das einer Senkung um sechs Prozent.
Mit den Preissenkungen vom Juli 2023 und aktuell zum Januar 2024 gehen die Gaspreise bei MITGAS in Summe um 4,82 Cent/kWh und insgesamt 25 Prozent zurück.
enviaM - Wärmestrompreise
Bei enviaM steigen die Verbrauchspreise für Wärmepumpenstromkunden um 4,21 Cent je kWh brutto auf 33,10 Cent je kWh brutto. Die Verbrauchspreise für Wärmespeicherstrom steigen um 4,83 Cent im Niedrigtarif auf 31,91 Cent je kWh und im Hochtarif auf 40,10 Cent je kWh brutto. Die Grundpreise bleiben unverändert. Die neuen Preise gelten für rund 70.000 Wärmestromkunden im Netzgebiet von MITNETZ STROM in Teilen der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Zuletzt hatte enviaM die Wärmestrompreise im Juli 2023 gesenkt. Insgesamt liegt der Wärmestrompreis sechs Prozent unter dem Niveau von Jahresbeginn 2023.
Die jährlichen Kosten für einen enviaM-Wärmepumpenstromkunden in der Grundversorgung mit einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh (= Durchschnittsverbrauch eines enviaM-Wärmepumpenkunden) im Netzgebiet von MITNETZ STROM betragen mit der Preiserhöhung statt 1.896 Euro brutto künftig 2.149 Euro brutto pro Jahr.
Fehlende politische Entscheidungen erschweren Planung
„Wie auch im letzten Jahr haben wir durch fehlende Entscheidungen aus der Politik keinerlei Planungssicherheit. Die angekündigte Mehrwertsteuererhöhung bei Erdgas von sieben auf 19 Prozent ist noch nicht entschieden. Ob die Energiepreisbremsen zum Jahresende wegfallen oder doch bis April verlängert werden, ist ebenfalls unklar. Das führt zu der paradoxen Situation, dass wir unseren Kunden zu diesem Zeitpunkt nicht sagen können, welche Abschläge sie genau erwarten. Trotzdem kommen wir unserer Verpflichtung nach, unsere Kunden rechtzeitig zu informieren. Dabei bitten wir um Verständnis, wenn wir die gesetzlichen Faktoren in unseren Anschreiben zunächst offenlassen. Wir appellieren an die Politik, unverzüglich klare Rahmenbedingen zu schaffen“, so Patrick Kather weiter.
Alle betroffenen Privat- und Gewerbekunden werden in den kommenden Tagen schriftlich über die neuen Preise informiert.
Pressekontakt
Cornelia Sommerfeld
Pressesprecherin MITGAS/enviaM
T 0345 216-2075
E cornelia.sommerfeld@mitgas.de
cornelia.sommerfeld@enviaM.de
I www.mitgas.de
Hintergrund
Die enviaM-Gruppe ist der führende regionale Energiedienstleister in Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt mehr als 1,3 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Energie-Dienstleistungen. Zur Unternehmensgruppe mit rund 3.300 Beschäftigten gehören die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz, sowie weitere Gesellschaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Anteilseigner von enviaM sind mehrheitlich die E.ON SE sowie rund 650 ostdeutsche Kommunen, die direkt oder über Beteiligungsgesellschaften an enviaM beteiligt sind.
Die MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH handelt mit Erdgas und Wärme und bietet Energiedienstleistungen an. Darüber hinaus ist MITGAS Vorlieferant für Stadtwerke der Region. Das MITGAS-Grundversorgungsgebiet erstreckt sich über das südliche Sachsen-Anhalt, Westsachsen und Teile Thüringens. Anteilseigner sind die envia Mitteldeutsche Energie AG mit 75,4 Prozent und die VNG-Erdgascommerz GmbH mit 24,6 Prozent.