2024

Aktuelle Unternehmensnachrichten

Presse 2024

Unsere Unternehmensnachrichten sind nach dem Veröffentlichungsdatum sortiert. Weitere Meldungen entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Jahr.

Kontrolle aus der Luft durch MITNETZ STROM

Die jährlichen Inspektionen bei MITNETZ STROM sind gestartet. Wie jedes Jahr werden Hochspannungsfreileitungen aus der Luft begutachtet. Die Hubschrauberflüge finden in Brandenburg vom 21. Mai bis 7. Juni 2024 statt. Die acht Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße werden überflogen. Die Landkreise Meißen, Bautzen und Görlitz gehören in Teilen mit zur Netzregion Brandenburg und werden ebenfalls begutachtet. Das Ziel ist es, Beschädigungen und Gefährdungen an Leitungen und Masten zu identifizieren. Die Befunde werden von den Mitarbeitern dokumentiert. Erforderliche Maßnahmen werden umgehend eingeleitet.

„Die Tour beginnt im Landkreis Bautzen (Weißwasser) und führt bis in den Landkreis Oder-Spree (Bomsdorf/Neuzelle). Kontrolliert werden somit alle Hochspannungsleitungen in der Netzregion Brandenburg auf einer Fläche von rund 8.300 Quadratkilometern. Auf 900 Kilometer Trassenlänge werden jeweils zwei Leitungssysteme geführt, insgesamt also rund 1.800 Kilometer Hochspannungsleitungen“, berichtet Heiko Orgass, Leiter der Gruppe Realisierung Hochspannung von MITNETZ STROM.

Freileitungsbauteile werden kontrolliert

Freileitungsbauteile, wie Seile, Mastkonstruktionen, Isolatoren und Armaturen, aber auch Veränderungen im Trassenbereich werden genau unter die Lupe genommen. So werden zum Beispiel Seilbeschädigungen infolge von Blitzeinschlägen, Deformationen von Mastbauteilen, kritischer Bewuchs, Fremdkörper, beschädigte Isolatoren, aber auch Gefährdungen durch unsachgemäßen Einsatz von Großgeräten im Trassenbereich erkannt.

Jedes Jahr im Frühling werden die Leitungen vom Hubschrauber aus inspiziert. Leitungen, die durch kritischen Bewuchs gefährdet sind, wie zum Beispiel in Waldgebieten, werden zusätzlich noch einmal im Herbst kontrolliert. Die Freileitungstrassen werden mit einer Geschwindigkeit von 15 – 30 Kilometer pro Stunde auf einer Flughöhe von ungefähr 20 Metern abgeflogen.

„Der Pilot fliegt ca. mit einem Abstand von 15 Metern neben der Leitung. Die Mitarbeiter sind rund 6 Stunden pro Tag in der Luft. Angenommen brütende Vögel oder Tiere werden auf der Weide gesichtet, wird dieser Bereich weit umflogen“, ergänzt Orgass.

Über das Verteilnetz, eine über 110-Kilovolt-Hochspannungsleitung, wird der Strom aus dem europäischen Übertragungsnetz in die Umspannwerke der MITNETZ STROM verteilt. Ihr Zustand ist somit von wesentlicher Bedeutung für die sichere Versorgung der Stromkunden. Aus diesem Grund ist eine Kontrolle der Anlagen- und Betriebssicherheit regelmäßig nötig.

Überprüfung vom Boden

Neben den Kontrollflügen werden die Leitungen regelmäßig begangen. Dabei werden zum Beispiel die Mastfundamente, die Mastkonstruktion und der Korrosionsschutz bewertet.

„Diese Leitungsbegehungen finden in jedem Jahr an etwa 20 Prozent unserer Anlagen statt, so dass im Turnus von fünf Jahren alle Masten zusätzlich zur Leitungsbefliegung noch einmal vom Boden aus kontrolliert werden“, schließt Orgass ab.

Pressekontakt

Evelyn Zaruba
Pressesprecherin
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0371 482-1748
E evelyn.zaruba@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de

Hintergrund

Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von fast 71.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.