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MITNETZ STROM: Baustart für Freileitung zwischen Reichenbach und Zwickau

MITNETZ STROM hat mit dem Neubau einer 110-Kilovolt(kV)-Hochspannungsleitung zwischen Rotschau (Stadt Reichenbach/Vogtland) und Oberplanitz (Stadt Zwickau) begonnen. Die neue Leitung soll eine Lücke im Hochspannungsnetz schließen und somit eine direkte Verbindung zwischen den Umspannwerken (UW) Crossen und Herlasgrün herstellen. Der Bau der rund 17,5 Kilometer langen Leitung erfolgt in zwei Abschnitten: Der erste Bauabschnitt wird in diesem Jahr durch die sächsische Firma Netzweltfabrik zwischen Neumark und Rotschau realisiert. Zu Beginn wurden dafür Zuwegungen gebaut und erste Mastfundamente errichtet. Im weiteren Verlauf erfolgt sukzessive die Montage der Mastgestänge. Im kommenden Jahr beginnen die Arbeiten auf dem zweiten Bauabschnitt zwischen Neumark und Oberplanitz. Insgesamt werden 64 Stahlgittermasten errichtet. In Neumark, Ortslage Oberneumark sowie in Rotschau, nahe der Kreuzung Talstraße/Kreuzholzstraße, führt MITNETZ STROM die Hochspannungsleitung auf mehreren hundert Metern als Erdkabel aus. Die entsprechenden Tiefbauarbeiten dafür sind ebenfalls für 2025 geplant.

Vor und während des formalen Genehmigungsverfahrens (Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren) hatte MITNETZ STROM Vertreter aller Kommunen entlang der Trasse, engagierte Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen der Region sowie Vertreter verschiedener Interessensgruppen über das Bauvorhaben informiert und aktiv einbezogen. So fanden beispielsweise moderierte „Runde Tische“ statt, bei denen der Teilnehmerkreis seine verschiedenen Belange entlang der geplanten Stromleitung diskutierte und gemeinsam mit dem Vorhabenträger nach Lösungen suchte. Ergebnisse dieser Runden sowie zahlreicher Gespräche und Begehungen vor Ort sind zum Beispiel die beiden Erdkabelpassagen und verschiedene Optimierungen des Trassenverlaufs. „Wir haben von Anfang an auf Information, Transparenz und Beteiligung gesetzt, um einen möglichst breit akzeptierten Trassenverlauf zu finden. Das ist uns dank der konstruktiven Mitarbeit vieler Menschen in der Projektregion gelungen“, betont Andreas Franke, zuständig für Genehmigung/Liegenschaften bei MITNETZ STROM in der Netzregion Südsachsen.

Zu der neuen Verbindung zwischen Rotschau und Oberplanitz gehören auch zwei Bauabschnitte auf bestehenden Trassen zwischen Werdau und Zwickau, die bereits in den vergangenen Monaten modernisiert wurden. Das Vorhaben zur Verbindung der beiden Umspannwerke ist ein wesentlicher Bestandteil des von MITNETZ STROM geplanten Netzverbundes zwischen den Hochspannungsnetzen im Landkreis Zwickau und dem Vogtlandkreis. Ziel des Netzkonzeptes von MITNETZ STROM ist es, die Versorgungssicherheit für die Region zu verbessern und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Hochspannungsnetzes zu erhöhen.
Im südlichen Teil des Verbundes soll dafür eine neue Verbindung zwischen den UW Herlasgrün und Silberstraße geschaffen werden. Diese Verknüpfung nutzt ebenfalls vorhandene Trassen zwischen Herlasgrün, Auerbach und Steinberg. Ein Neubauabschnitt soll künftig die jetzige Netzlücke zwischen Steinberg und dem Raum Kirchberg schließen. Die 100 Jahre alte 110-kVFreileitung, welche die UW Silberstraße und Herlasgrün heute noch direkt verbindet, kann nach Fertigstellung der neuen Verbindung größtenteils demontiert werden.

Pressekontakt

Hagen Ruhmer
Pressesprecher
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0162 2750792
E hagen.ruhmer@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de

Hintergrund

Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von fast 73.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.